Münchenstein Meets Pula - F3a auf Schulbesuch in Kroatien
sl/wb. Laute Musik erfüllt die Gänge des Gimnazija Pula, als wir in der 10 Uhr Pause die Treppen hochsteigen und das vereinbarte Zimmer suchen. Der Englischlehrer Dejan Pavlinovic und die Deutschlehrerin Martina Frankovic des städtischen Sprachengymnasiums haben uns eingeladen, um mit ihnen und einer Abschlussklasse einen Tag (unseren letzten Tag der Bildungsreise) zu verbringen. Wir sind ein wenig aufgeregt. Was erwartet uns? Finden wir uns sowohl auf einer gemeinsamen sprachlichen wie auch menschlichen Ebene?
Für den ersten Teil des Programms haben sich beide Klassen vorbereitet. Je eine Gruppe stellt dem Plenum die eigene Stadt und Schule vor. Mara, Laura und Alexandra der F3a präsentieren die FMS Münchenstein und deren Region. Anschliessend führen wir zu im Vorfeld von den Klassen definierten Themen (z.B. Should attendance be compulsory at high school?) drei nach einem klaren Ablauf strukturierte Debatten. Wir haben eine Pro- und eine Contra-Partei, eine Jury und vorgegebene Regeln, nach denen wir sprechen, überzeugen und «streiten» dürfen. Die Gruppen sind stets durchmischt, d.h. kroatische und Schweizer SchülerInnen müssen immer zusammen Argumente suchen und besprechen, die dann im zweiten Schritt ins «Parlament» gebracht werden.
Nach drei feurigen Debatten, bei denen sowohl die MünchensteinerInnen wie auch die SchülerInnen aus Pula sprachlich und inhaltlich mit überzeugenden Voten auftreten, werden wir offiziell vom Rektor Filip Zoricic der Schule begrüsst und beschenkt. Die Freude über den Besuch aus der Schweiz ist gross und die Lust der kroatischen SchülerInnen, die Schweiz zu besuchen, ebenfalls.
Im Anschluss besuchen wir ein nahegelegenes, neues Museum, welches Objekte aus dem Alltag in Pula zwischen 1950 und 1980 ausstellt. Wieder in gemischten Gruppen gehen die 40 SchülerInnen motiviert auf die Suche nach Antworten zu Fragen über die aus ihrer Perspektive uralten Spielzeuge, Autos, Küchenutensilien, Schallplatten, Uhren.
Das offizielle Programm ist beendet, SchülerInnen aus beiden Klassen verbringen jedoch noch ein paar weitere Stunden in Cafés, um sich auszutauschen und einander näher kennenzulernen.
Ein schöner Abschluss der Bildungsreise!