Perspektiven
Das Bildungsziel des gymnasialen Bildungsgangs wird im Reglement über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR) wie folgt umschrieben:
«Ziel der Maturitätsschulen ist es, Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie ihre geistige Offenheit und die Fähigkeit zum selbständigen Urteilen zu fördern. ... Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife, die Voraussetzung für ein universitäres Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet. Die Schulen fördern gleichzeitig die Intelligenz, die Willenskraft, die Sensibilität in ethischen und musischen Belangen sowie die physischen Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler.»
Der gymnasiale Bildungsgang bereitet nicht auf bestimmte Berufe vor.
Der Maturitätsausweis berechtigt zum Eintritt in die Studiengänge der Universitäten (alle Richtungen), in die Studiengänge der Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) oder in die Pädagogischen Hochschulen (alle Stufenausbildungen). Für die Zulassung zu den medizinischen Studienrichtungen ist wegen Zulassungsbeschränkungen zusätzlich das Bestehen eines «Numerus Clausus-Tests» erforderlich.
Den Musikerinnen und Musikern des Profils M erleichtern die an unserer Schule erworbenen gehörbildnerischen und theoretischen Kenntnisse die Aufnahmeprüfung und die ersten Semester eines allfälligen Musikstudiums. Die Gestalterinnen und Gestalter des Profils Z können in der 4. Klasse im November an ein Mappengespräch, welches bei Bestehen den Eintritt in den Vorkurs ohne Aufnahmeprüfung ermöglicht.
Weitere Anschlussmöglichkeiten bilden die Studiengänge der Fachhochschulen, wobei je nach Studienrichtung zusätzliche Eignungsabklärungen oder Berufspraktika in der Studienrichtung absolviert werden müssen.
Wer nach dem Erwerb der Maturität kein Hochschulstudium ergreifen möchte, dem stehen andere Ausbildungen offen, für die die Maturität ebenfalls eine gute Grundlage bildet.
Verschiedene Unternehmen bieten zudem verkürzte berufliche Grundbildungen oder Fachausbildungen speziell für Maturandinnen und Maturanden an. Diese können beispielsweise als Ersatz für die Berufspraktika als Eintrittsvoraussetzung in einzelne Fachhochschulen dienen.